Die Spekulationen der vergangenen Wochen gipfelten in der gestrigen Apple Keynote: Beinahe alle erwarteten Features waren an Bord des iPhone 6s und 6s Plus. Besondere das 3D Touch Display weckte großes Interesse unter den angereisten Besuchern. Daneben gab es noch genügend Raum für die Präsentation der Streamingbox Apple TV 4 als auch zweier neuer iPads, das iPad mini 4 sowie das 12,9 Zoll große iPad Pro. Wir werfen jetzt einen genaueren Blick auf die neue iPhone Generation.
3D Touch – Apple’s Genialität steck im Display
Rein äußerlich betrachtet sind keine Unterschiede zwischen neuer und alter iPhone Generation auszumachen. Kein Wunder, die großen Neuerungen stecken ja auch im Inneren. Gleich unterm Display verbirgt sich das „3D Touch“ Feature, bislang unter dem Namen „Force Touch“ bekannt. Mit 3D Touch ist der iPhone 6s Bildschirm in der Lage, Unterschiede in der Druckstärke des Fingers zu erkennen. Ein leichter Fingertipp auf eine App öffnet diese, ein starker Fingertipp hingegen zeigt vor dem Öffnen der App einige der gängigsten Optionen ein. Bei der Musik App wäre das etwa das Abspielen des nächsten Liedes und in der Telefon App würden die favorisierten Kontakte aufpoppen. Das Feature erleichtert es dem Nutzer, schnell und ohne Umwege zu den wichtigsten Funktionen zu gelangen. Sehr praktisch!
Ausstattung – Schnellerer Prozessor und Siri ohne Steckdose
Die interne Ausstattung wurde den neuen Anforderungen gerecht angepasst und so werkelt im Inneren der brandneue A9-Chip. Laut Apple soll dieser gegenüber dem Vorgänger, dem A8-Chip, eine Leistungssteigerung von 70 % erfahren haben. Und was die Grafikleistung angeht, konnte Apple sogar 90 % mehr Power gegenüber dem Vorgänger herausholen. Das macht den Weg frei für grafisch aufwendige Spiele. Der M9 Co-Prozessor wurde ebenfalls verfeinert und sammelt noch genauere Bewegungsdaten – vor allem interessant für Sportbegeisterte. Was den Arbeitsspeicher angeht, hat Apple überraschenderweise kein Wort verloren. Ob nun tatsächlich 2 GB RAM im iPhone 6s stecken oder nicht, muss erst ein Teardown beantworten.
Eine gute Neuigkeit für Siri-Fans. Künftig kann die Zauberformel „Hey Siri“ auch dann genutzt werden, wenn das iPhone nicht an der Steckdose hängt. Bislang ließ sich der Sprachassistent nur per Home Button aktivieren, sollte das iPhone nicht laden. Und Hobbyfotografen können sich auf noch mehr Megapixel freuen. Der neue Sensor ist mit 12 Megapixel bestückt und ist in der Lage, 4K-Videos aufzunehmen. Man sollte es aber nicht übertreiben, denn solche Videos nehmen weitaus mehr Speicherplatz ein als gängige Full HD Videos. Die Frontkamera hat ein noch größeres Upgrade erhalten, von einst 1,2 Megapixel auf nun satte 5 Megapixel. FaceTime Anrufe und Selfies dürften also noch schärfer werden. Weitere Highlights sind: Robustes Gehäuse aus Aluminium 7000, eine verstärkte Glasfront fürs Display, ein 1.715 mAh großer Akku, die neue Farbe „Rose Gold“ sowie iOS 9.
Preis und Verfügbarkeit
Und nun zum Wichtigsten, den Preisen der beiden iPhones und deren Verfügbarkeit. Das iPhone 6s und 6s Plus können ab dem 12. September vorbestellt und ab dem 25. September gekauft werden. Leider sind die Preise nach oben geschraubt worden. Das iPhone 6s mit 16 GB Speicher kostet 739 Euro, während das iPhone 6s Plus mit 16 GB preislich bei 849 Euro liegt. Für die größere Speichervariante sind dann zusätzliche 100 Euro fällig.
Bild: appleinsider.com
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