Mit der Präsentation der beiden neuen iPhone Modelle vergangenen September stellte Apple auch das iPhone Upgrade Program vor. Kunden können dadurch das iPhone 6s und 6s Plus mit monatlichen Raten bezahlen, anstatt die Gesamtsumme auf einmal auf den Tisch zu legen. Darüber hinaus haben Kunden die Möglichkeit, jedes Jahr das neueste iPhone zu bekommen. Nun scheint sich das Programm für Apple auszuzahlen, wie frische Zahlen belegen.
Von Anfang an waren die Konditionen des auch weiterhin nur in den USA erhältlichen iPhone Upgrade Programms bekannt. Je nach gewähltem iPhone Modell und Speichervariante beläuft sich die monatliche Rate auf mindestens 32 US-Dollar (bzw. 44 Dollar fürs iPhone 6s Plus) im Monat. Dafür erhält der Kunde ohne Zuzahlung das neue iPhone mitsamt des Garantiepakets Apple Care+. Darüber hinaus wird einem die Möglichkeit geboten, jedes Jahr das neueste iPhone zu bekommen. Dadurch verlängert sich der Vertrag selbstverständlich um ein weiteres Jahr.
Nun wurden dem Upgrade Program wenn überhaupt nur bescheidene Erfolge zugesprochen. Viel zu teuer seien die monatlichen Raten, die ja nicht die Gebühren der Mobilfunkanbieter beinhalten. Doch nach gut drei Monaten der Laufzeit, scheinen erstaunlich viele Apple Fans auf das Programm zurückgegriffen zu haben. Der Marktanalyst Gene Munster von Piper Jaffray führte eine Umfrage unter 188 Käufern des iPhone 6s durch. Es stellte sich heraus, dass satte 37 % dieser Käufer das iPhone 6s über das Upgrade Program erworben haben. Die Umfrage wurde Mitte November durchgeführt, also gerade einmal zwei Monate nach Release der neuesten iPhone Generation. Daraus folgert Munster die Aussicht, dass der Wert bis Jahresende auf 50 % steigt, sprich jeder zweite iPhone Käufer das Upgrade Program nutzt.
Während die Vorteile für den Kunden auf der Hand liegen, führte Apple das Programm nicht aus Uneigennützigkeit ein. Durch das Abo verdient der Konzern aus Cupertino mehr Geld pro verkauftes iPhone. So erhöht Apple die ohnehin schon hohe Kundenbindung, da die Kunden sehr wahrscheinlich im kommenden Jahr auf das iPhone 7 aufrüsten und das Jahr danach ebenso. Denn bislang tendieren iPhone Besitzer dazu ihr Gerät nur alle zwei Jahre gegen das neueste Modell einzutauschen. Und was die eingetauschten alten iPhones angeht, naja, die kann Apple gewinnbringend weiterverkaufen. Eine auf den ersten Blick scheinbare Win-Win-Situation für Apple und für den Kunden.
Noch ist das iPhone Upgrade Program nur in den USA erhältlich, doch nach diesen Zahlen ist ein weltweiter Rollout nicht auszuschließen. Denn oft genug schrecken Interessierte allein wegen des Preises davor ab ein iPhone zu kaufen. Doch mit 30 Euro monatlichen Abo-Gebühren kann man gut rechnen und einplanen.
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